Meditation für mehr Selbstliebe

In dieser Woche geht es bei Koala Mind um Selbstliebe. Sie ist die Grundlage für dein Selbstwertgefühl und die Basis, um ein authentisches Leben zu führen. Hier erfährst du, wie du deine Gedanken auf deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche lenkst, statt fremde Erwartungen zu erfüllen. Außerdem gibt es am Ende dieses Artikels eine neue Koala Aufgabe für dich!

1. Meditation der Woche: Selbstliebe

Diese Meditation ist für Momente, in denen du dir selbst wieder näher kommen möchtest. Gerade, wenn wir unsicher sind, neigen wir dazu, viel zu sehr darüber nachzugrübeln, was andere Menschen über uns denken.

Du findest die Meditation direkt hier im Header auf Koala Mind oder auf iTunes oder Spotify.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie du es schaffst, in deinem eigenen Kopf zu bleiben und deine Gedanken auf deine Bedürfnisse zu lenken, statt fremde Erwartungen zu erfüllen.

2. Was ist Selbstliebe?

Was bedeutet es eigentlich, sich selbst zu lieben? Dazu musst du dich erst einmal fragen: Wer bin ich denn eigentlich selbst?

Die Definition der eigenen Person kann über Dinge stattfinden, die du besitzt. Oder den Beruf, den du ausübst. Oder über deine Hobbys oder deine Auslandsreisen.

Aber nehmen wir das alles einmal weg: Wer bist du dann? Was macht dich aus? Was sind deine Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle?

Selbstliebe definiert sich vor allem darüber, dass du dir selbst sehr nahe stehst und diese Dinge über dich weißt.

3. Dein Selbstwert

Selbstliebe hängt weniger damit zusammen, was du hast oder tust, sondern mit deiner Fähigkeit, dich selbst als wertvoll zu sehen. Das setzt voraus, dass du dich selbst wirklich kennst und so akzeptierst, wie du bist.

Wieviel Zeit nimmst du dir, deine Gefühle und Meinungen wirklich wahrzunehmen? Und inwieweit lässt du dich von anderen Gefühlen und Meinungen beeinflussen?

Sehr oft wollen wir eine Vorstellung von uns selbst erschaffen, statt uns wirklich so zu sehen, wie wir sind.

4. Mangelnder Selbstwert

Wenn wir eine neue Version von uns selbst anstreben, denken wir, dass wir so, wie wir jetzt sind, einen Mangel haben.

Hast du dich schonmal bei dem Gedanken ertappt, nicht gut genug, nicht attraktiv genug zu fühlen?

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass du mit deinen und Gedanken deine Realität erschaffst. Wenn du dich gut fühlst und selbstbewusst bist, fliegen dir bewundernde Blicke und Bestätigung zu. Wenn du dich unsicher fühlst, dann passieren unangenehme Dinge, die dich weiter in die Unsicherheit treiben.

Wir spiegeln uns selbst. Und wir projizieren das, was wir in uns selbst sehen, in andere Menschen hinein.

Wenn du nun denkst, du bist nicht klug, attraktiv oder wertvoll genug für deine Kollegen, deinen Partner oder eine Eltern, dann wird sich das unmittelbar in deiner Realität bestätigen.

Je weniger Selbstwert wir haben, desto mehr projizieren wir das in unser Umfeld. Wir sehen dann in unserem Umfeld die Reaktion, die wir sehen wollen.

5. Die Folgen von mangelndem Selbstwert

Wenn wir uns eine Vorstellung von uns selbst erschaffen wollen, sind wir sehr oft nicht mehr in unserem eigenen Kopf, sondern im Kopf von Anderen. Unseren Eltern, unseren Kollegen, unserem Partner.

Und hier fängt das Problem an. Denn ab jetzt haben wir die Tendenz, nicht mehr an uns selbst zu denken, sondern viel zu sehr an Andere zu denken.

Typische Gedanken sind dann:

  • Finden mich meine Kollegen sympathisch, wenn ich so handle?
  • Ist das, was ich hier mache, so, wie mein Freund es erwartet?
  • Wenn ich mich so verhalte, bin ich dann attraktiv für meinen Partner?

Solche Gedanken hin und wieder zu haben, ist ganz normal. Wir alle haben das Bedürfnis, geliebt zu werden und dazuzugehören.

Problematisch wird es dann, wenn unser ganzes Selbstbild auf Bewertungen und Interpretationen aufbaut, die gar nicht zu uns passen.

6. Das fremde Selbstbild

Wenn wir ein uns ein fremdes Selbstbild aufbauen, tun wir Dinge, die nicht mehr zu uns passen.

Es ist gar nicht so unüblich, dass wir uns über Jahre hinweg so verhalten, weil wir denken, dass wir uns so zu verhalten haben. Und dann auf Bestätigung und Anerkennung dafür warten.

So verharren viele von uns in Jobs, die sie nie für sich ausgewählt haben. Verhalten sich in einer Beziehung so, wie sie nie sein wollten. Reisen über Jahre hinweg durch die Welt, ohne dass sie wirklich glücklich sind.

Das, was du tust, passt zu deiner Vorstellung von dir.
Aber es passt nicht zu dir.

Und hier fängt die Diskrepanz an. Wir fangen an, uns wortwörtlich “nicht mehr Wohl in unserer Haut“ zu fühlen. Wir fangen an, unauthentisch zu werden, weil unser Tun nicht mehr unserer wahren Natur entspricht.

7. Dein wahres Ich

Was ist also nun das wahre Selbstbild? Was bist du?

Die Wahrheit ist: Du musst dich gar nicht definieren. Denn wenn du dich definierst, suchst du nur wieder nach Bestätigungen von außen. Du bist einfach du. Du hast Gefühle. Und auf diesen Gefühlen basieren Wünsche, Bedürfnisse, Meinungen und Einstellungen.

Wichtig ist, dass du Zugang zu deinen Gefühlen hast. Dass du spürst, ob du das, was du tust, gerne tust.

Wir nehmen uns keine Zeit mehr, diese Gefühle zu spüren. Stattdessen fangen wir an, Pro und Kontra Listen zu schreiben, die sehr oft zu Gunsten unserer Wunsch-Vorstellung von uns entsprechen.

8. Selbstliebe aufbauen

Du kannst Selbstliebe aufbauen, indem du die Qualität der Beziehung zu dir selbst verbesserst. Indem du dir Raum gibst, dich selbst zu entfalten und dir näher zu kommen.

Hier findest du drei Tipps, wie du mehr Selbstliebe aufbauen kannst.

1. Nimm dir Zeit für dich

Selbstliebe kommt, wenn du dir selbst sehr nah bist. Wenn du jeden Tag meditierst, bist da nur du. Du begegnest dir selbst, mit allen Ecken und Kanten, allen Selbstzweifeln und Schwächen.

Mit der Meditation lernst du zu spüren, wann es dir gut geht und wann es dir schlecht geht. Du entwickelst ein Gefühl dafür, was dir gut tut. Und du wirst dein Leben danach ausrichten.

Sieh die Meditation wie ein Date mit dir selbst, in dem du dich selbst Stück für Stück besser kennenlernst.

2. Schreibe Tagebuch

Nimm dir täglich Zeit, dich und deine Gedanken aufzuschreiben. Das hilft dir, dich zu sortieren, ehrlich zu dir selbst zu sein und Dinge zu akzeptieren, wie sie sind.

Du kannst dein Tagebuch auch mit einem Journal verbinden, wenn du nicht mehrere Listen nebenbei führen möchtest.

Ich kombiniere mit der Bullet Journal Methode mein Tagebuch mit meiner To Do Liste und komme damit sehr gut zurecht.

3. Finde heraus, was dir gut tut

Sich selbst etwas Gutes zu tun, ist eine tolle Sache. Wirklich gut tut uns etwas aber nur, wenn wir uns darin wiederfinden und es uns neue Energie gibt.

Lenk dich nicht mit Dingen ab, die von der Mehrheit als “Freizeit” oder “Ausgleich” gesehen werden, um dich vermeintlich zu erholen.

Finde das, womit du dir treu bleibst und dich im Flow fühlst. Frage dich: Wo finde ich Ruhe und Erholung? Wo kann ich neue Energie tanken?

9. Vorteile von Selbstliebe

Wenn du regelmäßig Zeit mit dir selbst verbringst und Selbstliebe aufbaust, wirst du recht schnell merken, dass sich deine Beziehung zu dir selbst verändert. Und Selbstliebe hat nicht nur Einfluss auf dich, sondern auch auf dein Umfeld.

1. Du hast Ausstrahlung

Wenn du voller Selbstliebe authentisch deinen Weg gehst, hast du eine ganz besondere Ausstrahlung. Du bist einzigartig und in deiner Einzigartigkeit besonders.

2. Du erschaffst das Leben, das du führen willst

Wenn du dir selbst nah bist, kannst du ein inneres Wertesystem aufbauen, das dich lenkt. Dein innerer Kompass lässt dich Entscheidungen treffen, mit denen du dich wohl und erfüllt fühlst.

3. Du nimmst nichts mehr persönlich

Da du dich nicht mehr über Dinge oder Verhaltensweisen definierst, suchst du auch nicht mehr nach Bestätigung von außen. Du weißt, dass du gut bist, so wie du bist.

4. Du entwickelst Vertrauen in deine Fähigkeiten

Du lernst nicht nur deine Schwächen kennen, sondern auch deine Stärken. Wenn du dich auf dich selbst verlassen kannst, lernst du, dir selbst zu vertrauen und machst dich unabhängig.

5. Du grübelst nicht mehr über andere Meinungen

Wenn du deinem inneren Kompass folgst, hörst du auf, über die Meinung anderer Menschen zu grübeln. Die meisten Menschen sind sowieso viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.

6. Du verbesserst deine Beziehungen

Wenn du nichts mehr persönlich nimmst, kannst du die Meinung anderer Menschen besser akzeptieren. Du lässt anderen ihren Freiraum für eigene Werte, so wie du ihn dir selbst lässt.

10. Koala Aufgabe der Woche

In dieser Aufgabe geht es darum, fünf Dinge zu finden, die du an dir liebst. Nimm dir hierfür einen Zettel und Papier zur Hand und nimm dir gerne die ganze Woche Zeit, um fünf Punkte zu finden, die du an dir ganz besonders findest. Folgende Fragen können dir helfen:

  • Was macht dich aus?
  • Was sagen andere über dich?
  • Was ist dir unglaublich wichtig?
  • Wofür setzt du dich ein?

Die fünf Dinge, die du an dir liebst, können Eigenschaften an dir sein. Oder Dinge, die dir besonders wichtig sind. Hier findest du einige Beispiele:

  • Ich liebe an mir, dass ich sehr sozial bin
  • Ich liebe an mir, dass ich sehr empathisch bin
  • Ich liebe an mir, dass ich ein fröhlicher Mensch bin
  • Ich liebe an mir, dass ich Tiefgang habe
  • Ich liebe an mir, dass ich immer ein offenes Ohr habe
  • Ich liebe an mir, dass ich sehr tierlieb bin
  • Ich liebe an mir, dass ich sehr organisiert bin
  • Ich liebe an mir, dass ich abenteuerlustig bin
  • Ich liebe an mir, dass ich andere Menschen inspiriere
  • Ich liebe an mir, dass ich Dinge anders mache

Tipp: Wenn du Schwierigkeiten hast, das für dich selbst zu definieren, frage fünf bis zehn Menschen in deiner Umgebung, was sie an dir am meisten schätzen. Du wirst überrascht sein, wie ähnlich die Antworten ausfallen 🙂

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